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Ein paar kleine Tipps noch vorab: Akkurat zeichnen zu lernen hängt sehr davon ab, wieviel Du übst. Nicht nur Deine Hand braucht Training, sondern auch Dein Gehirn. Simple Linien zeichnen verbessert Deine Beobachtungsgabe, weil Du Dein Zeichenobjekt gut studierst und Deine Vision an die zeichnende Hand übermitteln musst.
Versuche in jedem Objekt, das Du zeichnen möchtest, geometrische Formen zu finden, Parallelen, die Hauptlinien. Ziehe lange, saubere Linien, anstatt zu “stricheln”. Zeichne langsam und konzentriert. Akuratesse ist wichtiger als Tempo. Vielleicht sehen Deine ersten Zeichnungen nicht sehr professionell aus. Lass Dich nicht entmutigen! Vielleicht machst Du ein Spiel daraus. Frag Deine Freunde: Was ist das?
Gehe auf die Suche nach Objekten, die Du nachzuzeichnen kannst. Schau Dich auch in Deinem Haushalt um: Tassen, Teller, Blumen, Deine Katze – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Studiere Dein gewähltes Objekt genau: lässt es sich zerlegen in geometrische Formen? (Die Geometrie der Objekte bespreche ich später noch ausführlicher.) Wo sind die markanten Linien? Was die markanten Formen? Versuche, Dein Modell oder Objekt logisch in Einzelteile, geometrische Formen zu zerlegen und/oder parallele Linien zu finden. Das hilft mitunter sehr.
Kauf Dir ein Skizzenbuch. Das nimmst Du immer mit, egal wohin Du gehst. Es kann ein kleines Büchlein sein, vielleicht im Format A 5. Unliniert, aber das muss ich Dir sicher nicht sagen. Schreib auf, was Du siehst. Mache kleine Skizzen dazu. Mit der Zeit wird aus diesem Büchlein eine Art visuelles Tagebuch. Du profitierst jede Menge: Auf der einen Seite konservierst Du Deine Erlebnisse, auf der anderen Seite lernst Du zu sehen, zu beobachten und zu skizzieren. Das genaue Sehen und Beobachten ist es, was den Künstler ausmacht.
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